Gestern Nachmittag haben wir noch das 4 Wochen alte Baby von einer ehemaligen Babysitterin der Familie besucht. Es war ganz süß und die Eltern des Babys auch ganz nett. Von dem Balkon der Wohnung konnte man die Alpen und den Mont Blanc sehen. Das war wunderschön. Aber es sind noch 1,5 Std bis zu den Alpen.
Danach haben wir noch ein paar Sachen eingekauft und ich habe meine restlichen Sachen zusammen gepackt. Um 6 Uhr waren wir dann auch beim Flughafen und ich habe mich von allen verabschiedet, was für mich sehr emotional war. Der Flug war sehr schön, da ich die Alpen sehen konnte und den Sonnenuntergang über den Wolken.
Ich habe mich bei meiner Ankunft sehr gefreut alle wiederzusehen. Diese 3 Wochen waren wirklich eine schöne Zeit und die Familie ist sehr sehr nett. Ich freue mich schon Julie im Sommer wiederzusehen, wenn sie nach Deutschland kommt.
Lydia
Lydia à Lyon
Sonntag, 14. April 2013
Freitag, 12. April 2013
Gestern konnte ich leider nichts schreiben, aus dem Grund, den ich euch gleich erzähle. Der Morgen ist normal verlaufen. Nur am Nachmittag ist etwas besonderes passiert. Wir waren im Theater.
Das Stück bestand aus mehreren Tänzen und Gesängen. Für mich war es also kein Problem das Stück zu verstehen, weil sowieso nicht so viel gesprochen wurde und wenn, dann auf Englisch. Die Tänzer und Sänger waren nämlich Südafrikaner und das Stück handelte von Apartheid. Die faulen Franzosen haben Untertitel bekommen und ich durfte mir Englisch mit sehr starkem afrikanischen Akzent anhören. War mir aber eine Freude. Die "Schauspieler" waren alle Schwarze und es waren nur 2 Frauen dabei. Ich hatte wirklich viel zu lachen und sie haben das Publikum gut mit einbezogen.
Auf der Rückfahrt hielt die S-Bahn dann plötzlich an, weil bei der Station danach ein Unfall passiert war. Also mussten alle aussteigen und wir sind, wie die anderen, auf Bus umgestiegen. Der war dann natürlich ziemlich voll und es wurde sehr sehr warm.
Am Abend habe ich Julie zu ihrem Querflötenunterricht begleitet. Um 8.15h ist der zu Ende und der Vater wollte uns eigentlich abholen, nur er hat gedacht Julie hätte GRS und ist ganz woanders hingefahren. Nachdem wir 40 Minuten gewartet haben, sind wir zu Fuß den ganzen langen Weg zurückgelaufen und es hat in Strömen geregnet und wir hatten keinen Schirm dabei. Nachdem wir eine halbe Stunde später zuhause ankamen, waren wir total nass. Der Vater kam dann so 10 min nach uns an und hat uns die ganze Sache erklärt. Er hat sich entschuldigt, hat aber auch gleichzeitig Julie Vorwürfe gemacht, warum sie ihr Handy nicht dabei hatte. Ich wäre ziemlich sauer gewesen, aber Julie hat es locker genommen.
So um 21.45h haben wir dann zu Abend gegessen und ich wollte nur noch ins Bett. Deswegen habe ich nichts geschrieben.
Die Ameisen sind übrigens immer noch im Zimmer und krabbeln in meinen Sachen rum. Ich werde sie wohl mit nach Deutschland nehmen.
Heute war mein letzter Schultag. Die Klasse hat nochmal diese Tagebuchtexte von Helene Berr einer anderen Klasse vorgelesen. Zum dritten Mal. Das Beste war heute jedoch die Deutschstunde, weil dann das große Verabschieden kam. Die Schüler haben Kuchen und Getränke mitgebracht, aber vorher sollte ich noch eine Übung mit den Schülern machen. Ich sollte ihnen erzählen, wann ich welche Sprachen gelernt habe und sie sollten sich Notizen machen. So eine Hörübung also.
Wir haben dann noch viele Fotos gemacht, was sehr schön war. Schon gestern, bei Sport, wollten einige Mädchen mit mir ein Foto machen. Alle haben mich herzlich verabschiedet. Das war sehr schön.
Heute Abend sind wir um 9 Uhr in die Stadt gefahren, um Lyon bei Nacht zu sehen. Es war wirklich sehr sehr schön. Wir sind durch die Gassen gelaufen, über Brücken und an Flüssen entlang. Um 12 Uhr waren wir dann wieder daheim.
Ich liebe Lyon einfach!
Ich habe hier noch ein paar Bilder für euch.
Da wir halb 1 Uhr haben, werde ich jetzt mal ins Bett gehen. Ich weiß nicht, ob ich morgen Nachmittag Zeit habe zu schreiben, aber abends habe ich auch keine Zeit, weil ich da zurückfliege. Ich werde am Sonntag noch von meiner Ankunft in Frankfurt berichten.
A la prochaine,
Lydia
Das Stück bestand aus mehreren Tänzen und Gesängen. Für mich war es also kein Problem das Stück zu verstehen, weil sowieso nicht so viel gesprochen wurde und wenn, dann auf Englisch. Die Tänzer und Sänger waren nämlich Südafrikaner und das Stück handelte von Apartheid. Die faulen Franzosen haben Untertitel bekommen und ich durfte mir Englisch mit sehr starkem afrikanischen Akzent anhören. War mir aber eine Freude. Die "Schauspieler" waren alle Schwarze und es waren nur 2 Frauen dabei. Ich hatte wirklich viel zu lachen und sie haben das Publikum gut mit einbezogen.
Auf der Rückfahrt hielt die S-Bahn dann plötzlich an, weil bei der Station danach ein Unfall passiert war. Also mussten alle aussteigen und wir sind, wie die anderen, auf Bus umgestiegen. Der war dann natürlich ziemlich voll und es wurde sehr sehr warm.
Am Abend habe ich Julie zu ihrem Querflötenunterricht begleitet. Um 8.15h ist der zu Ende und der Vater wollte uns eigentlich abholen, nur er hat gedacht Julie hätte GRS und ist ganz woanders hingefahren. Nachdem wir 40 Minuten gewartet haben, sind wir zu Fuß den ganzen langen Weg zurückgelaufen und es hat in Strömen geregnet und wir hatten keinen Schirm dabei. Nachdem wir eine halbe Stunde später zuhause ankamen, waren wir total nass. Der Vater kam dann so 10 min nach uns an und hat uns die ganze Sache erklärt. Er hat sich entschuldigt, hat aber auch gleichzeitig Julie Vorwürfe gemacht, warum sie ihr Handy nicht dabei hatte. Ich wäre ziemlich sauer gewesen, aber Julie hat es locker genommen.
So um 21.45h haben wir dann zu Abend gegessen und ich wollte nur noch ins Bett. Deswegen habe ich nichts geschrieben.
Die Ameisen sind übrigens immer noch im Zimmer und krabbeln in meinen Sachen rum. Ich werde sie wohl mit nach Deutschland nehmen.
Heute war mein letzter Schultag. Die Klasse hat nochmal diese Tagebuchtexte von Helene Berr einer anderen Klasse vorgelesen. Zum dritten Mal. Das Beste war heute jedoch die Deutschstunde, weil dann das große Verabschieden kam. Die Schüler haben Kuchen und Getränke mitgebracht, aber vorher sollte ich noch eine Übung mit den Schülern machen. Ich sollte ihnen erzählen, wann ich welche Sprachen gelernt habe und sie sollten sich Notizen machen. So eine Hörübung also.
Wir haben dann noch viele Fotos gemacht, was sehr schön war. Schon gestern, bei Sport, wollten einige Mädchen mit mir ein Foto machen. Alle haben mich herzlich verabschiedet. Das war sehr schön.
Heute Abend sind wir um 9 Uhr in die Stadt gefahren, um Lyon bei Nacht zu sehen. Es war wirklich sehr sehr schön. Wir sind durch die Gassen gelaufen, über Brücken und an Flüssen entlang. Um 12 Uhr waren wir dann wieder daheim.
Ich liebe Lyon einfach!
Ich habe hier noch ein paar Bilder für euch.
Da wir halb 1 Uhr haben, werde ich jetzt mal ins Bett gehen. Ich weiß nicht, ob ich morgen Nachmittag Zeit habe zu schreiben, aber abends habe ich auch keine Zeit, weil ich da zurückfliege. Ich werde am Sonntag noch von meiner Ankunft in Frankfurt berichten.
A la prochaine,
Lydia
Mittwoch, 10. April 2013
Schulschluss: 12h. Yeah! Ich habe mich so gefreut, dass wir heute nur am Morgen Schule haben.
1. Stunde: Französisch. Texte gelesen. Weiter nichts. Wie wir das in Deutschland im Deutschunterricht halt auch machen.
2. Stunde: Französisch/ Theater. Wir haben im eigenen Schultheater einer anderen Klasse ein Ausschnitt aus dem Tagebuch der Helene Berr vorgelesen. Also ich nicht. Ich mache so was nicht, wenn es nicht Deutsch oder Englisch ist.
3. Stunde: Mathe. Ist halt immer ein bisschen langweilig, weil ich schon alles kann und ich in einer Stunde ein Arbeitsblatt mache, wofür die 3 Stunden brauchen. Die restlichen 2 Stunden langweile ich mich dann. Aber manchmal stelle ich mir auch selbst Aufgaben, damit ich beschäftigt bin.
4. Stunde: Geschichte. Dieses Fach ist eigentlich ganz interessant, aber nur weil ich den Lehrer mag und seine Art zu unterrichten. Den Inhalt versteh ich nicht.
Und dann: Schule aus!
Wir sind nach der Schule nach Hause gegangen und haben was gegessen. Am Nachmittag bin ich Joggen gegangen und habe mir Bron und ein Einkaufszentrum angeschaut. Es war schön, endlich mal wieder joggen zu gehen, weil das Wetter heute gut war. Die anderen Tage war es mir zu kalt und zu regnerisch. Danach habe ich mich auf den Balkon auf den Boden gesetzt (im Schneidersitz auf der Kante zum Zimmer), habe ein Apfel gegessen und habe im Internet gesurft. Herrlich!
Nach dem Duschen gab es ziemlich bald Essen, was heute wieder einmal lustig war. So wie so ziemlich immer. Die reinste Situationskomödie. Die Kinder machen einen Quatsch, das ist der Hammer! Sie sind wirklich gute Schauspieler. Tom hat mich heute gefragt, ob ich die griechischen Götter kenne, weil er sich sehr für die griechische Mythologie interessiert. Ich habe gesagt, dass die griechischen immer mit den römischen Göttern verwechseln will. Er hat sie mir dann aufgezählt, ihre Funktionen genannt und mich gefragt, welchen Gott ich am liebsten mag.
Der Tag war heute echt schön und morgen gehen wir ins Theater von der Schule aus. Aber nur nachmittags, nicht morgens. Leider. Ist aber trotzdem mal eine Abwechslung.
Also,
a demain,
Lydia
1. Stunde: Französisch. Texte gelesen. Weiter nichts. Wie wir das in Deutschland im Deutschunterricht halt auch machen.
2. Stunde: Französisch/ Theater. Wir haben im eigenen Schultheater einer anderen Klasse ein Ausschnitt aus dem Tagebuch der Helene Berr vorgelesen. Also ich nicht. Ich mache so was nicht, wenn es nicht Deutsch oder Englisch ist.
3. Stunde: Mathe. Ist halt immer ein bisschen langweilig, weil ich schon alles kann und ich in einer Stunde ein Arbeitsblatt mache, wofür die 3 Stunden brauchen. Die restlichen 2 Stunden langweile ich mich dann. Aber manchmal stelle ich mir auch selbst Aufgaben, damit ich beschäftigt bin.
4. Stunde: Geschichte. Dieses Fach ist eigentlich ganz interessant, aber nur weil ich den Lehrer mag und seine Art zu unterrichten. Den Inhalt versteh ich nicht.
Und dann: Schule aus!
Wir sind nach der Schule nach Hause gegangen und haben was gegessen. Am Nachmittag bin ich Joggen gegangen und habe mir Bron und ein Einkaufszentrum angeschaut. Es war schön, endlich mal wieder joggen zu gehen, weil das Wetter heute gut war. Die anderen Tage war es mir zu kalt und zu regnerisch. Danach habe ich mich auf den Balkon auf den Boden gesetzt (im Schneidersitz auf der Kante zum Zimmer), habe ein Apfel gegessen und habe im Internet gesurft. Herrlich!
Nach dem Duschen gab es ziemlich bald Essen, was heute wieder einmal lustig war. So wie so ziemlich immer. Die reinste Situationskomödie. Die Kinder machen einen Quatsch, das ist der Hammer! Sie sind wirklich gute Schauspieler. Tom hat mich heute gefragt, ob ich die griechischen Götter kenne, weil er sich sehr für die griechische Mythologie interessiert. Ich habe gesagt, dass die griechischen immer mit den römischen Göttern verwechseln will. Er hat sie mir dann aufgezählt, ihre Funktionen genannt und mich gefragt, welchen Gott ich am liebsten mag.
Der Tag war heute echt schön und morgen gehen wir ins Theater von der Schule aus. Aber nur nachmittags, nicht morgens. Leider. Ist aber trotzdem mal eine Abwechslung.
Also,
a demain,
Lydia
Dienstag, 9. April 2013
Dienstag und wir haben nicht verschlafen. Juhu!
Heute hatten wir wunderschönes Wetter, nämlich Regen und kalter Wind.
Auf dem Stundenplan standen heute Latein, Englisch, Sport, Mathe, Deutsch, Französisch und Biologie. In Englisch habe ich heute gelernt, dass Zauberstab auf Französisch "Baguette magique" heißt, was ich sehr amüsant finde. Die Freistunde war heute eher langweilig, weil Julie nicht GRS hatte und man draußen bleiben muss. Also standen wir eine ganze Stunde auf dem kalten Pausenhof rum. Am heutigen Tage ist mal wieder so gut wie gar nichts passiert. Die Schüler und Lehrer sind nach wie vor sehr nett zu mir.
Ich denke, das war's auch schon von heute. Es war ein langer und anstrengender Tag und ich gehe jetzt ins Bett.
Gute Nacht und bis Morgen,
Lydia
Heute hatten wir wunderschönes Wetter, nämlich Regen und kalter Wind.
Auf dem Stundenplan standen heute Latein, Englisch, Sport, Mathe, Deutsch, Französisch und Biologie. In Englisch habe ich heute gelernt, dass Zauberstab auf Französisch "Baguette magique" heißt, was ich sehr amüsant finde. Die Freistunde war heute eher langweilig, weil Julie nicht GRS hatte und man draußen bleiben muss. Also standen wir eine ganze Stunde auf dem kalten Pausenhof rum. Am heutigen Tage ist mal wieder so gut wie gar nichts passiert. Die Schüler und Lehrer sind nach wie vor sehr nett zu mir.
Ich denke, das war's auch schon von heute. Es war ein langer und anstrengender Tag und ich gehe jetzt ins Bett.
Gute Nacht und bis Morgen,
Lydia
Montag, 8. April 2013
Der letzte Montag in der Schule. Ich könnte eigentlich Ferien gebrauchen, aber die habe ich jetzt erstmal nicht. Heute hatten wir Geschichte, Englisch, Deutsch, Mathe und nach der Mittagspause Musik, Französisch und Latein. Im Unterricht ist nicht viel passiert und in der Mittagspause gehen wir wie gewöhnlich immer in die Sporthalle, weil Julie auch von der Schule aus GRS hat und da mit ihren Freundinnen in der Mittagspause immer übt. Im Englischunterricht mische ich immer sehr viel Französisch und Englisch, weil beide Sprachen für mich Fremdsprachen sind. Ich lerne Englisch zwar doppelt so lange wie Französisch, aber da die Lehrerin auch während des Unterrichts selbstverständlich nicht nur ausschließlich Englisch spricht, fällt mir das richtig schwer. Manchmal, wenn die Lehrerin mich auf Englisch was fragt, antworte ich "Oui!".
Ich habe mich auch schon dabei erwischt, wie ich, wenn ich meine Sachen zusammensuche, um zu duschen zum Beispiel, "Alors" und "D'accord" sage und noch ein paar andere Wörter. Aber ich würde nach 3 Wochen problemlos wieder in die deutsche Sprache reinkommen, was bei Englisch nicht der Fall wäre.
Eine Mitschülerin hat mir gesagt, dass mein Französisch schon besser ist als am Anfang, aber das glaube ich nicht so ganz, weil ich am Anfang eine Zeit lang gebraucht habe, in die Sprache reinzukommen und mich daran zu gewöhnen. Deswegen verstehe ich jetzt auch mehr und ich bin nicht mehr so schüchtern, sondern traue mich zu sprechen. Ich würde jetzt sogar alleine was einkaufen gehen.
Julie und mir wird oft gesagt, dass wir uns ähnlich sehen. Wir haben beide ungefähr die gleiche Haarfarbe und die Brille...sie sagen, es sieht so aus, als wäre ich ihre große Schwester.
Was mich an der Schule hier übelst nervt, ist, dass es hier keine Spiegel gibt. Nirgendswo. Nicht einmal im Klassenzimmer, auf den Toiletten oder in den Umkleiden. Ich habe wirklich hier noch nie einen Spiegel in der Schule gesehen. Was denken die sich eigentlich? Hier gibt es Mädchen auf der Schule, die in einem gewissen Alter sind, wo ein Spiegel lebensnotwendig wird. Das ist ja keine Grundschule. Manche, die sitzen geblieben sind, sind ja auch schon 16 Jahre alt oder so.
Ich freue mich schon auf meine gescheite Schule, die nicht jeden Tag bis abends geht.
Also, bonne nuit,
Lydia
Ich habe mich auch schon dabei erwischt, wie ich, wenn ich meine Sachen zusammensuche, um zu duschen zum Beispiel, "Alors" und "D'accord" sage und noch ein paar andere Wörter. Aber ich würde nach 3 Wochen problemlos wieder in die deutsche Sprache reinkommen, was bei Englisch nicht der Fall wäre.
Eine Mitschülerin hat mir gesagt, dass mein Französisch schon besser ist als am Anfang, aber das glaube ich nicht so ganz, weil ich am Anfang eine Zeit lang gebraucht habe, in die Sprache reinzukommen und mich daran zu gewöhnen. Deswegen verstehe ich jetzt auch mehr und ich bin nicht mehr so schüchtern, sondern traue mich zu sprechen. Ich würde jetzt sogar alleine was einkaufen gehen.
Julie und mir wird oft gesagt, dass wir uns ähnlich sehen. Wir haben beide ungefähr die gleiche Haarfarbe und die Brille...sie sagen, es sieht so aus, als wäre ich ihre große Schwester.
Was mich an der Schule hier übelst nervt, ist, dass es hier keine Spiegel gibt. Nirgendswo. Nicht einmal im Klassenzimmer, auf den Toiletten oder in den Umkleiden. Ich habe wirklich hier noch nie einen Spiegel in der Schule gesehen. Was denken die sich eigentlich? Hier gibt es Mädchen auf der Schule, die in einem gewissen Alter sind, wo ein Spiegel lebensnotwendig wird. Das ist ja keine Grundschule. Manche, die sitzen geblieben sind, sind ja auch schon 16 Jahre alt oder so.
Ich freue mich schon auf meine gescheite Schule, die nicht jeden Tag bis abends geht.
Also, bonne nuit,
Lydia
Sonntag, 7. April 2013
Also:
Gestern sind wir um 9.15h ungefähr in mit dem Bus nach Dijon losgefahren und waren so um halb 12 da. Dann war Warten angesagt. Wir haben erstmal was gegessen und um 2 Uhr fing es dann endlich an. Julie war aber erst um 18.10h dran. Ihre GRS-Lehrerin war auch mal dran, aber schon eher und nur mit einer anderen GRS-Lehrerin aus Bron (Lyon). Dieses Duett ist eine andere Kategorie des GRS.
Es war mal ganz interessant zu sehen, wie dieser Wettkampf so ist und die unterschiedlichen Gruppen zu sehen. Aber man musste immer lange warten und viele Lieder kamen öfters dran. Nach einer Weile, wenn die Gruppe xy auch zu dem Lied tanzt von der Gruppe xz, dann geht einem das Lied auf den Zeiger, weil das Ganze hundertmal passiert ist. Viele Tänzerinnen haben da echt eine große athletische Leistung abgegeben. Das war echt beeindruckend. Julie und ihre Gruppe haben den 2.Platz belegt und kommen damit nicht weiter auf den nationalen Wettkampf. Aber letztes Jahr waren sie 1. Von Julies Aufführung habe ich keine Bilder gemacht, sondern ein Video.
Gestern sind wir um 9.15h ungefähr in mit dem Bus nach Dijon losgefahren und waren so um halb 12 da. Dann war Warten angesagt. Wir haben erstmal was gegessen und um 2 Uhr fing es dann endlich an. Julie war aber erst um 18.10h dran. Ihre GRS-Lehrerin war auch mal dran, aber schon eher und nur mit einer anderen GRS-Lehrerin aus Bron (Lyon). Dieses Duett ist eine andere Kategorie des GRS.
Es war mal ganz interessant zu sehen, wie dieser Wettkampf so ist und die unterschiedlichen Gruppen zu sehen. Aber man musste immer lange warten und viele Lieder kamen öfters dran. Nach einer Weile, wenn die Gruppe xy auch zu dem Lied tanzt von der Gruppe xz, dann geht einem das Lied auf den Zeiger, weil das Ganze hundertmal passiert ist. Viele Tänzerinnen haben da echt eine große athletische Leistung abgegeben. Das war echt beeindruckend. Julie und ihre Gruppe haben den 2.Platz belegt und kommen damit nicht weiter auf den nationalen Wettkampf. Aber letztes Jahr waren sie 1. Von Julies Aufführung habe ich keine Bilder gemacht, sondern ein Video.
Abends im Bus, als Isabelle und ich nach Hause gefahren sind, habe ich sie gefragt, ob sie weiß, dass all ihre Kinder sehr sehr schön sind. Sie hat sich gefreut und mir erzählt, dass Frederic mal gesagt hat, dass deren Kinder die Schönsten auf der Welt sein und das sagt er nicht, weil er der Vater der Kinder ist, sondern weil es die Wahrheit ist. Ich habe ihr noch rückgemeldet, dass die Beziehung zwischen den Kindern echt gut ist. das ist nicht selbstverständlich. Leonard lackiert zum Beispiel Clara die Fingernägel und begrüßt sie, indem er sie auf den Arm nimmt und ganz herzlich "Guten Tag!" sagt.
Heute habe ich lange ausgeschlafen. Bis 11.30h ungefähr. Naja, ich war gestern ja auch erst um halb 12 daheim. Am Nachmittag sind Isabelle, Clara, Tom und ich mit dem Taxi ins Museum gefahren, da Leonard und Frederic mit dem Auto nach Dijon gefahren sind, um Julie noch zuzuschauen und abzuholen. Die Ausstellung war über Insekten. Und ich hasse Insekten. Die meisten von ihnen waren tot, aber es gab auch Lebendige. Unter anderem auch riesige Spinnen, Termiten/Würmer, Käfer und andere Viecher. An einem Stand gab es eine große Plastik-Palme, die mich mit ihren Blättern am Kopf kitzelte. Ich dachte es wäre irgendein Insekt und bin total erschrocken. Isabelle neben mir: "Keep calm!" Sie hat gemeint, dass die Insekten nur in den Plastikdosen bleiben. Man konnte da viel kaufen. Zum Beispiel echte riesige Spinnen in einer Plastikdose, wie sie die Kinder mit zur Schule nehmen. Oder winzige tote Käfer für 45 Euro. Aber das Schönste an der Ausstellung waren die Schmetterlinge. Sie waren so schön bunt und gemustert. Einfach traumhaft. Man hätte auch Schmetterlingslarven kaufen können. Wäre das vielleicht ein Souvenir für meine Familie? Oder doch lieber so eine riesige echte Spinne für meine Schwester? Ich hoffe, ich träume heute Nacht nicht von den Viechern.
Morgen habe ich wieder Schule. Der letzte Montag in der Schule.
Hier sind noch ein paar Bilder.
A demain,
Lydia
Freitag, 5. April 2013
Heute hatten wir Kunst, Französisch, Physik, Latein, Deutsch und Englisch. Es ist in allen Fächern nicht viel passiert. Ich würde mich nur ständig wiederholen, wenn ich darüber schreiben würde.
Ab und zu werde ich auf dem Pausenhof von irgendwelchen Schülern angesprochen und gefragt, ob ich neu wäre oder Surveillante (Aufsichtsperson) wäre.
Ich muss auch mal sagen, dass das Essen in der Kantine wirklich lecker ist und es viel gibt. Es gibt viele Beilagen (Salat, Obst, Baguette) und Nachtische. Man hat eine große Auswahl und man wird satt.
Morgen werde ich hier nichts schreiben können, weil wir morgens nach Dijon 3 Stunden fahren und abends wieder 3 Stunden zurück brauchen. Das heißt, ich habe den ganzen Tag kein Internet. Aber ich berichte den Morgen danach über Julies Wettkampf von GRS. Julie bleibt noch bis Sonntag da und kommt erst nachmittags oder so zurück.
Also ich gehe mal ins Bett.
Bonne nuit,
Lydia
Ab und zu werde ich auf dem Pausenhof von irgendwelchen Schülern angesprochen und gefragt, ob ich neu wäre oder Surveillante (Aufsichtsperson) wäre.
Ich muss auch mal sagen, dass das Essen in der Kantine wirklich lecker ist und es viel gibt. Es gibt viele Beilagen (Salat, Obst, Baguette) und Nachtische. Man hat eine große Auswahl und man wird satt.
Morgen werde ich hier nichts schreiben können, weil wir morgens nach Dijon 3 Stunden fahren und abends wieder 3 Stunden zurück brauchen. Das heißt, ich habe den ganzen Tag kein Internet. Aber ich berichte den Morgen danach über Julies Wettkampf von GRS. Julie bleibt noch bis Sonntag da und kommt erst nachmittags oder so zurück.
Also ich gehe mal ins Bett.
Bonne nuit,
Lydia
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